»Ich stehe auf meinem Schreibtisch, um mich selbst daran zu erinnern, dass wir uns ständig zwingen müssen, die Dinge von unterschiedlichen Standpunkten zu betrachten.
Die Welt sieht von hier oben anders aus.«
Aus dem Film "Club der toten Dichter"
MISSION
Im Fokus meiner Regiearbeiten im Sprechtheater steht einerseits das Erzählen von poetischen Geschichten, anderseits der künstlerische Umgang mit Sprache an sich.
„Geschichten erzählen“ bedeutet Menschliche Schicksale aufzeigen, Konflikte und Abgründe untersuchen, Sehnsüchte und Träume wecken und dabei gesellschaftliche Verhaltensmuster und Mechanismen kritisch hinterfragen. Den Zuschauer zu bannen, zu berühren, zum Nachdenken anzuregen, zu hinterfragen und zu inspirieren. Beim Geschichten erzählen ist es mir wichtig mit einer Reduktion der Theatermittel zu arbeiten, um auf die existentiellen Konflikte der Figuren zu fokussieren.
Sprache ist Transmitter, Informationscodex und Ausdrucksmittel von Gefühlen, Zuständen, Ängsten, Nachforschungen (die Ich-Suche) und Wünschen. Sprache ist auch Poesie. Unter Poesie verstehe ich hier nicht eine Poesie der schönen Reden, sondern eine Arbeit an der Sprache, die mit Möglichkeiten der Bühne operiert und dabei neue Sprachspiele realisiert. Meiner künstlerischen Aufmerksamkeit gilt die Frage, welche Darstellungspotentiale und Erfahrungen von Sprache in einem Theater realisiert werden, das sich nicht länger nur als Vermittlungsinstanz dramatischer Werke versteht.
Das Theater verstehe ich als ein Ort der Konfrontation, wo Geschichten, Texte, Menschen, Körper, Sprachen, Bilder und Anschauungen aufeinander prallen. Ein Ort des Hörens und Zuhörens. Ein kollektives Ereignis zwischen Spieler und Zuschauer im gleichen Raum. Ein Schauplatz der Sprache, wo Texte arbeiten können.
schließen„Geschichten erzählen“ bedeutet Menschliche Schicksale aufzeigen, Konflikte und Abgründe untersuchen, Sehnsüchte und Träume wecken und dabei gesellschaftliche Verhaltensmuster und Mechanismen kritisch hinterfragen. Den Zuschauer zu bannen, zu berühren, zum Nachdenken anzuregen, zu hinterfragen und zu inspirieren. Beim Geschichten erzählen ist es mir wichtig mit einer Reduktion der Theatermittel zu arbeiten, um auf die existentiellen Konflikte der Figuren zu fokussieren.
Sprache ist Transmitter, Informationscodex und Ausdrucksmittel von Gefühlen, Zuständen, Ängsten, Nachforschungen (die Ich-Suche) und Wünschen. Sprache ist auch Poesie. Unter Poesie verstehe ich hier nicht eine Poesie der schönen Reden, sondern eine Arbeit an der Sprache, die mit Möglichkeiten der Bühne operiert und dabei neue Sprachspiele realisiert. Meiner künstlerischen Aufmerksamkeit gilt die Frage, welche Darstellungspotentiale und Erfahrungen von Sprache in einem Theater realisiert werden, das sich nicht länger nur als Vermittlungsinstanz dramatischer Werke versteht.
Das Theater verstehe ich als ein Ort der Konfrontation, wo Geschichten, Texte, Menschen, Körper, Sprachen, Bilder und Anschauungen aufeinander prallen. Ein Ort des Hörens und Zuhörens. Ein kollektives Ereignis zwischen Spieler und Zuschauer im gleichen Raum. Ein Schauplatz der Sprache, wo Texte arbeiten können.
BIOGRAPHIE
Julia Hart, geboren 1981 in Pittsburgh, Pennsylvania. Studium der Germanistik und Theaterwissenschaft an der Yale Universität, New Haven. Seit 2008 Studium der Schauspielregie an der Theaterakademie Hamburg. Regieassistenzen und Hospitanzen am Public Theatre in New York City, an der Schaubühne, am Maxim Gorki Theater, beim Theatertreffen Berlin und dem Haus der Berliner Festspiele. Seit 2004 eigene Regiearbeiten in englischer und deutscher Sprache. U.a. Christopher Durang (Betty’s Summer Vacation), Wolfgang Borchert (Draußen vor der Tür) und Liz Duffy Adams (Poodle with Guitar and Dark Glasses) in Zwickau.
Im Studium zeigte sie Arbeiten von Anton Dudley (Pleaching the Coffin Sisters) im Haus 73 / Kaltstart und realisierte eine Performance (Coffin Sisters), sowie eine kleine Arbeit inspiriert von Wolfgang Borcherts gleichnamigen Text "Hamburg" im Rangfoyer des Schauspielhaus Hamburg.
schließenIm Studium zeigte sie Arbeiten von Anton Dudley (Pleaching the Coffin Sisters) im Haus 73 / Kaltstart und realisierte eine Performance (Coffin Sisters), sowie eine kleine Arbeit inspiriert von Wolfgang Borcherts gleichnamigen Text "Hamburg" im Rangfoyer des Schauspielhaus Hamburg.
CV
- REGIE
- 2016
- Hasenherz
Lichthof Theater Hamburg
Eine philosophische Show über Angst und Mut ab 9 Jahren - 2016
- Flaschenpost ins Weltall
Stadttheater Bremerhaven
Stückentwicklung von Julia Hart, Felix Reisel und Tanja Spinger - 2014
- Wunder Dich
Lichthof Hamburg - 2012
- Blackbox Leben
Junges Schauspielhaus Hamburg
Eine Stückentwicklung - 2012
- I Am Here Doctor Faustus von Gertrude Stein
Kampnagel Hamburg - 2011
- Penthesilea von Heinrich von Kleist
Schauspielhaus Hamburg, Malersaal
Studienprojekt III - 2010
- Pornographie von Simon Stephens
Theaterakademie Hamburg
Studienprojekt II - 2009
- Coffin Sisters von Anton Dudley
Kaltstart Hamburg, Haus 73 - 2009
- Faust II Helena Akt von Johann Wolfgang von Goethe
Theaterakademie Hamburg - 2004
- Poodle with Guitar and Dark Glasses von Liz Duffy Adams
Theater Plauen-Zwickau
Jugendtheaterfest - 2004
- Draussen vor der Tür von Wolfgang Borchert
Theater Plauen-Zwickau
Jugendtheaterfest - 2004
- Betty's Summer Vacation von Christopher Durang
Alter Gasometer, Zwickau
Theatergruppe der Westsächsischen Hochschule